Vegane Rouladen mit Kartoffelknödeln und Blaukraut

Vegane Rouladen mit Kartoffelknödeln und Blaukraut

Hauptgericht und Beilagen für ein veganes Weihnachtsmenü

Gerade zu Weihnachten kommt nach wie vor bei den meisten Personen Fleisch auf den Tisch. Es geht aber auch anders: Diese veganen Rouladen stehen dem Original in nichts nach und die klassischen Beilagen runden das Gericht wunderbar ab. Die meisten Zutaten bekommst du in fast allen Lebensmittelgeschäften, die Soja Big Steaks (Werbung ohne Auftrag/Verlinkung) gibt es in gut sortierten Bio-Läden oder z.B. bei Kaufland, Rewe oder Real (Werbung/Nennung). Ich habe meine online bei Kokku bestellt (Werbung/Nennung). Die Mengenangaben beziehen sich immer auf vier Personen. Bitte beachte, dass die Portionen einem Menü entsprechend gewählt sind und dementsprechend kleiner ausfallen, als normal.

Hilfreiche Tipps für die Planung

Da wir nicht nur die Rouladen, sondern auch noch einige Beilagen zubereiten dauert das einige Zeit. Du solltest schon ca. zwei bis drei Stunden einplanen. Es gibt aber auch die Möglichkeit das Menü bis auf eine Beilage (die Kartoffelknödel) komplett vorzukochen. Hier liste ich dir auf, was du schon am Vortag zubereiten kannst, so geht es an Weihnachten dann schneller und stressfreier. Du kannst auch die Rouladen bereits vorbereiten und am Tag des Menüs lediglich noch erwärmen oder braten.

Tag vor dem Menü vormittags:

Rotkohl schneiden und marinieren, bis zum Abend ziehen lassen

Tag vor dem Menü abends:

Rouladen zubereiten oder vorbereiten

Bratensoße zubereiten

Blaukraut kochen

Mehlige Kartoffeln für die Knödel kochen

Tag des Menüs:

Kartoffelknödel zubereiten

Zutaten für die Rouladen

Zutaten für die Rouladen

Zubereitung der Rouladen

Zu Beginn einen Topf mit Wasser und Gemüsebrühe auf dem Herd erhitzen und die Soja Big Steaks hineingeben. Sie sollten in der Brühe ca. 10-15 Minuten kochen. Das Wasser sollte nach Möglichkeit nicht sprudeln. Besonders wichtig ist, dass alle Steaks gleichmäßig unter Wasser sind. Ich nehme dazu gerne einen kleineren Topf zum Beschweren der Soja Steaks zur Hilfe. Nach dem Kochen müssen die Steaks noch ordentlich ausgedrückt werden, hierzu einfach zwischen zwei Schneidebretter geben und über der Spüle ordentlich ausdrücken. Die Steaks von beiden Seiten gut salzen und Pfeffern und mit etwas Öl in einer Pfanne auf jeder Seite kurz anbraten.

Rouladen belegen und wickeln

Zwiebel in feine Halbringe schneiden, Gewürzgurken halbieren. Den Räuchertofu in sehr feine Scheiben schneiden. Das Soja Steak nun von einer Seite großzügig mit Senf bestreichen. Nun zwei Scheiben des Räuchertofus darauf legen. Am besten funktioniert das Rollen später wenn du am Anfang und Ende die Roulade nicht belegst (lasse ca. einen Rand von 1,5cm frei). Gebe noch die Gewürzgurken hinzu und ein paar Zwiebelringe, bevor du die Roulade aufrollst. Das machst du von der kurzen Seite aus. Das Wickeln mit dem Bindfaden erfordert etwas Geschick, es geht aber mit jeder Roulade besser. Ich würde dir raten dir hierzu ein Video auf YouTube (Werbung/Nennung) anzusehen. Im Übrigen hat bei mir das Wickeln auch mit einem ganz normalen Baumwollfaden funktioniert, den ich zum Nähen ohnehin zur Hand hatte. Aber Vorsicht! Viele Nähgarne sind aus Polyester oder Nylon. Rouladen Nadeln eignen sich leider nicht, sie halten einfach nicht. Die Rouladen nun in einem Bräter in etwas Öl von allen Seiten gut anbraten und anschließend zur Seite stellen, denn jetzt kümmern wir uns um die Soße.

Zutaten für die Soße zu den Rouladen

Zutaten für die vegane Bratensoße

Zu unseren Rouladen brauchen wir natürlich noch eine leckere Soße. Die Basis der Soße bildet unser Wurzelgemüse, die Sojasoße sorgt zusammen mit Rotwein und Tomatenmark für den würzigen Geschmack.

Zubereitung der Soße

Gemüse waschen, Zwiebeln fein würfeln, Sellerie schälen und Lauch in feine Ringe schneiden. Den Sellerie und die Karotte ebenfalls würfeln, die Stücke sollten ca. 1cm groß sein. In dem Bräter, in dem wir unsere Rouladen angebraten haben nochmals eine kleine Menge Öl erhitzen und das Gemüse darin andünsten. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Mit Rotwein ablöschen und die Mandelmilch (es geht auch jede andere pflanzliche Milch) zugießen. Nun ein wenig Reismehl zum Binden der Soße darüber streuen, ca. 1 El. Gut umrühren, damit sich keine Klümpchen bilden. Das Tomatenmark und die Sojasoße dazugeben und wieder gut durchrühren. Zum Schluss mit wenig! Gemüsebrühe, etwas Zimt und einem Hauch Paprika edelsüß würzen. Die Soße sollte nun ca. 20 bis 30 Minuten kochen. Während der Kochzeit bitte immer wieder umrühren, damit nichts anbrennt. Anschließend die Soße fein pürieren, sollte sie zu fest sein noch etwas Mandelmilch oder Wasser hinzufügen.

Soße und Rouladen

Leg die Rouladen nun zurück in den Bräter in die Soße. Heize den Backofen auf 170°C Ober- und Unterhitze vor und gib den Bräter samt Deckel für 30 bis 40 Minuten auf mittlerer Schiene hinein. Drehe die Rouladen nach der Hälfte der Garzeit um, damit sie oben nicht austrocknen.

Zutaten für das Blaukraut zu den Rouladen

Zutaten für den Rotkohl

Zunächst einmal möchte ich gerne aufklären, was Blaukraut ist. Blaukraut = Rotkohl, wir sagen in Bayern dazu einfach anders. Blaukraut selbst zu machen ist übrigens gar nicht so schwierig und aufwendig, wie man denkt. Und es lohnt sich wirklich sehr das Blaukraut zu den Rouladen selbst zu machen. Hast du einmal selbst hergestelltes Blaukraut gegessen schmeckt dir keins mehr aus dem Glas.

Zubereitung des Blaukrauts

Rotkohl zunächst in feine, mundgerechte Stücke schneiden oder hobeln. Ich persönlich schneide ihn lieber. Den geschnittenen Rotkohl in einen großen Topf geben. Zwiebeln schälen und fein würfeln, Äpfel schälen, Kernhaus entfernen und ebenfalls in Würfel schneiden. Alles zum Rotkohl in den Topf geben. Die Orange auspressen und mit dem Zitronensaft zum Kraut geben, Wein und Ahornsirup zugießen. Die Nelken (sollten sie ganz sein) mahlen, und eine Gewürzmischung herstellen (etwas Pfeffer, 1 Tl Salz, 1 Tl Zimt, 2 Msp. Nelken). Diese Mischung in den Topf geben. Die Lorbeerblätter halbieren und ebenfalls in den Topf geben. Alles sehr gut verrühren und für ca. 8 Stunden gut durchziehen lassen. Nach dem Durchziehen die Lorbeerblätter entfernen, gut durchrühren und für mindestens 1h bei mittlerer Temperatur garen. Wie immer das Umrühren nicht vergessen.

Zutaten für die Kartoffelknödel zu den Rouladen

Zutaten für die Kartoffelknödel

Ich bereite meine Kartoffelknödel immer halb und halb zu, das heißt ich verwende zu gleichen Teilen gekochte und rohe Kartoffeln. Zu den Rouladen passt das meiner Meinung nach hervorragend, du kannst aber auch einfach Salzkartoffeln machen wenn du magst.

Zubereitung der Kartoffelknödel

Am einfachsten und schnellsten geht es, wenn du die mehlig kochenden Kartoffeln für die Knödel bereits am Abend vorher kochst. Dann sind sie bereits schön kalt, wenn wir sie am nächsten Tag verwenden wollen. Schäle zunächst die Kartoffeln und drücke sie anschließend durch eine Kartoffelpresse in eine Schüssel. Schäle auch die rohen, vorwiegend festkochenden Kartoffeln und reibe diese (nicht zu fein!). Falls du nur eine Sorte Kartoffeln kaufen möchtest, dann nimm am besten für beide mehlig kochende Kartoffeln. Gib die geriebenen Kartoffeln in ein Küchentuch und drücke sie so lange aus, bis kein Saft mehr austritt. Gib die ausgedrückten Kartoffeln zu den durchgedrückten mehligen Kartoffeln in die Schüssel und entsorge den Saft im Kompost/Biomüll. Füge nun noch Kartoffelstärke, Salz und etwas Muskat hinzu und verknete alles zu einem festen Knödelteig.

Formen und Kochen der Knödel

Feuchte deine Hände leicht an und nimm dir etwas Knödelteig. Forme dann mit Hilfe der typischen Handbewegung (Teig in der oberen Hand, diese liegt auf der unteren Hand, obere Hand aus dem Handgelenk im Kreis bewegen) sechs Knödel. Erhitze auf dem Herd einen großen Topf mit Wasser und etwas Salz und gib die Knödel vorsichtig mit einem Schaumlöffel hinein. Das Wasser darf auf keinen Fall sprudeln, drehe lieber die Temperatur etwas nach unten. Die Knödel sollen nämlich lediglich garziehen, ca. 25 Minuten lang. Wenn du deine Knödel dicker und größer gemacht hast, kann es auch gerne länger dauern. Wenn die Knödel anfangen an die Oberfläche zu treiben sind sie bald fertig. Lass sie dann noch für 5-10 Minuten ziehen, bevor du sie mit dem Schaumlöffel aus dem Kochwasser nimmst.

Anrichten und Servieren

Hole nun die Rouladen aus dem Ofen und entferne die Fäden vollständig. Gib je eine Roulade auf den Teller und serviere dazu Blaukraut, Kartoffelknödel und etwas von der grandiosen Bratensoße.

Solltest du immer noch hungrig sein, findest du hier noch weitere Weihnachtsrezepte.


MENÜFOLGE

1. Vorspeise: FENCHEL CARPACCIO MIT ORANGEN-SENF-VINAIGRETTE

2. Vorspeise: KAROTTEN-INGWER-KOKOSSUPPE

Hauptgericht: VEGANE ROULADEN MIT KARTOFFELKNÖDELN UND BLAUKRAUT

Dessert: BRATAPFEL-SPEKULATIUS TIRAMISU 


Menükarte
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Lena
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