Die leckerste Pizza mit Tomaten, Spinat und viel Käse
Seit ich mich glutenfrei und vegan ernähre war ich stets auf der Suche nach einer richtig leckeren Pizza. Es folgten viele enttäuschende Versuche in der Küche und Bestellungen in Restaurants, mit denen in ich nie komplett zufrieden war. In Barcelona entdeckte ich schließlich die bisher beste (glutenfreie & vegane) Pizza meines Lebens. Nach einigen Experimenten zu Hause bin ich nun wirklich mehr als zufrieden mit meinem Ergebnis und finde die Pizza sogar besser, als die in Barcelona.
Vorbereitungen
Die Vorbereitungen für dieses Pizza Rezept sind etwas aufwändiger, da der Cashew Mozzarella über Nacht in den Kühlschrank muss. Ihr könnt aber auch einfach normalen geriebenen veganen Käse verwenden. Ich verwende diesen von Bedda, da er mir persönlich am besten schmeckt. Generell finde ich das Schmelzverhalten des Käses von Bedda besser als z.B. von Simply V, aber dazu zu einem anderen Zeitpunkt mehr (Werbung ohne Auftrag).
Das Rezept für den veganen Mozzarella findet ihr hier, es ist übrigens komplett sojafrei. Für zwei Pizzen benötigen wir ca. einen Mozzarella.
Tomatensoße
Das Rezept für die Tomaten ist relativ simpel und schnell gemacht. Ihr benötigt dafür:
- 350ml Tomatenpassata
- 2 El Olivenöl (sollte hoch erhitzbar sein)
- etwas Salz und Pfeffer
- 2 Tl getrocknete italienische Kräuter
Alle Zutaten in einer Schüssel gut miteinander vermengen und anschließend abschmecken. Je nach Geschmack noch mehr Salz/Pfeffer/Kräuter zugeben.
Der Teig
Der Teig ist ein einfacher Hefeteig auf der Basis von Buchweizenvollkornmehl. Zudem benötigt ihr FiberHusk (gemahlene Flohsamenschalen) und Xanthan zur Bindung des Teigs.
- 250g Buchweizenvollkornmehl
- 1 Päckchen Trockenhefe oder 1/2 Würfel frische Hefe
- 3 El Olivenöl
- 200ml lauwarmes Wasser
- etwas Salz
- 2 gestrichene Tl Xanthan
- 1 gestrichener Tl FiberHusk
Die Hefe im warmen Wasser auflösen, Mehl mit Bindemitteln und Salz vermischen und in eine Rührschüssel geben. Das Öl hinzugeben und mit der Küchenmaschine oder dem Handrührgerät auf niedriger Stufe verkneten. Hierfür die Knethaken nutzen. Während des langsamen Rührens das Hefewasser zugießen und kurz auf höherer Stufe zu einem glatten Teig verkneten. Anschließend mit einem sauberen Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort mindestens eine Stunde gehen lassen. Falls ihr den Teig zum Gehen in den Backofen stellt, dann achtet darauf, dass die Temperatur 35 Grad Celcius nicht überschreitet, da ansonsten die Hefe nicht mehr richtig aufgeht. Ich bevorzuge es deshalb den Teig entweder in meiner Prep & Cook (Werbung ohne Auftrag) gehen zu lassen, oder ihn einfach in die Sonne zu stellen.
Der Belag
Beim Belegen sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt, belegt eure Pizzen mit dem, was auch schmeckt. Ich belege meine Pizza gerne mit Tomaten und Spinat. Ich habe für diese Pizza verwendet:
- Cocktailtomaten halbiert
- Blattspinat (TK und aufgetaut)
- veganer Reibekäse
- veganer Mozzarella
- frisches Basilikum (erst nach dem Backen)
- Hefeflocken (nach dem Backen)
Rundes Ausrollen
Es ist gar nicht so einfach eine Pizza rund auszurollen, weshalb ich mir den Boden einer Springform zur Hilfe nehme. Die Arbeitsfläche gut mit Buchweizenmehl bemehlen und den Teig aus der Schüssel nehmen. Anschließend in der gewünschten Dicke ausrollen (ich bevorzuge einen eher dünnen Boden). Den Boden der Springform auf dem ausgerollten Teig platzieren und mit einem Messer ausschneiden. Anschließend auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backpapier geben. Den Ofen jetzt vorheizen: für eine Pizza bei 200 Grad Ober- und Unterhitze, für zwei Pizzen 180 Grad Umluft.
Das Belegen
Nun geht es endlich an das Belegen, meine liebste Aufgabe (neben dem Essen natürlich). Zuerst die Tomatensoße auf dem Teig verteilen, dann den veganen Reibekäse darauf geben. Ich verteile nun meine Tomatenhälften und den Spinat gleichmäßig auf der Pizza.
Jetzt noch den veganen Mozzarella in größeren Stücken dazugeben. Sie verlaufen nachher ganz wunderbar im Ofen.
Ich würze den Belag nun noch mit etwas Pfeffer und einer kleinen Prise Salz und schiebe die Pizza dann in den Ofen. Die Backzeit beträgt – je nach Dicke der Pizza – ca. 25-35 Minuten. Wenn ihr zwei Pizzen auf einmal backt, dann müsst ihr sie unbedingt mit Umluft backen, damit sie durch werden. Damit die Pizzen nicht austrocknen könnt ihr eine Schale mit Wasser unten in den Ofen stellen.
Wer mag kann die fertige Pizza nun noch mit ein paar Hefeflocken bestreuen, oder mit frischem Basilikum garnieren. Lasst es euch schmecken!